Die Aussichten für die Beschäftigten präsentieren sich indes besser. Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im ersten Quartal dieses Jahres 5,10 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es am Donnerstag mitteilte. Saisonbereinigt belief sich der Wert auf 5,12 Millionen, was gegenüber dem Vorquartal einer Abnahme um 0,2 Prozent entspricht.
In Vollzeitäquivalenten belief sich die gesamte Beschäftigung in der Schweiz im ersten Quartal 2021 auf insgesamt 3,97 Millionen Stellen. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist das ein Minus von 0,7 Prozent.
Dabei sank sowohl im sekundären Sektor, also in der Industrie und im Baugewerbe, als auch im tertiären Sektor (Dienstleistungen) die Beschäftigung. Sie nahm um 1,7 Prozent (-19'000 Stellen) respektive 0,3 Prozent (-12'000 Stellen) ab.
Auch nach Regionen betrachtet ging es in fünf von sieben Grossregionen nach unten. Im Jahresvergleich nahm die Beschäftigung nur in der Ostschweiz mit 0,3 Prozent und im Espace Mittelland (+0,4 Prozent) zu. Am stärksten fiel der Rückgang mit -1,4 Prozent in Zürich und mit -1,3 Prozent im Tessin aus.
Im sekundären Sektor verzeichnete nur die Zentralschweiz (+0,2 Prozent) eine Zunahme der Beschäftigten. Die restlichen Grossregionen verzeichneten Rückgänge zwischen 1,2 Prozent (Zürich) und 2,5 Prozent (Espace Mittelland). Der tertiäre Sektor vermeldete in der Region Espace Mittelland (+1,3 Prozent) und in der Ostschweiz (+0,9 Prozent) einen Anstieg der Beschäftigten.
Angezogen hat dagegen die Anzahl offener Stellen. Insgesamt wurden 4'000 offene Stellen (+6,0 Prozent) mehr gezählt als im Vorjahr. Dies ist der erste Anstieg seit dem Beginn der Covid-19-Pandemie. Die Anzahl offener Stellen stieg besonders im sekundären Sektor (+22,5 Prozent), aber auch im Dienstleistungssektor ist ein Anstieg zu beobachten (+1,2 Prozent).
Die Aussichten für das nächste Quartal hellen sich auf. Gemäss BFS zeigt der Indikator der Beschäftigungsaussichten nach oben, der aus Angaben der befragten Unternehmen zu den künftigen Stellenentwicklungen ermittelt wird. Das Plus beträgt 2,6 Prozent auf einen Wert von 1,03.
Im ersten Quartal 2021 repräsentieren die Unternehmen, welche den Personalbestand im nächsten Quartal beibehalten wollen, 72,1 Prozent der Gesamtbeschäftigung (VJ 68 Prozent). Diejenigen Unternehmen, die eine Erhöhung der Beschäftigtenzahl planen, vertreten 10,3 Prozent der Beschäftigten (VJ 7,8 Prozent), und jene, welche einen Beschäftigungsabbau beabsichtigen, 4,8 Prozent (VJ 6,9 Prozent)
(SDA)