Das Europäische Patentamt in München registrierte für die Schweiz im letzten Jahr 8442 Patentanmeldungen. Das waren 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr und eine neuer Höchststand, wie das Patentamt am frühen Dienstagmorgen mitteilte. Es liegt über dem europäischen Schnitt.
Gemessen an den Anmeldung pro Millionen Einwohner lag die Schweiz im weltweiten Vergleich mit weitem Abstand an der Spitze gefolgt von Schweden, Dänemark, Niederlande und Finnland. Pro Kopf verzeichnet Deutschland nur ein Drittel so viele Anmeldungen wie die Schweiz.
Nach Kantonen aufgegliedert hat der Kanton Zürich (+8 Prozent) beim Zuwachs die Nase vorn. Boden verloren hat demnach der Kanton Waadt, der eine konstante Zahl an Patentanmeldungen einreichte. Nach Anteilen liegt die Waadt aber nach wie vor an der Spitze.
Während Zürich in der Rangliste auf Platz zwei vorrückte, fiel Basel-Stadt auf Rang drei zurück gefolgt von den Kantonen Aargau, Genf und Neuenburg. Die sechs Kantone gehören bei den Patentanmeldungen zu den 30 führenden Regionen Europas.
Nach Branchen aufgeschlüsselt zählt die Medizinaltechnik zu den Sektoren mit den meisten Patenten. Auf den weiteren Plätzen folgen die Sparten Konsumgüter, Messwesen, elektronische Geräte und Maschinen sowie Pharmazeutika, Chemie und Biotechnologie.
Bei den Schweizer Unternehmen hat der Pharmakonzern Roche den Elektrotechnik-Konzern ABB bei den Patentanmeldungen vom ersten Platz verdrängt. Nach den beiden Tabakkonzernen Japan Tobacco und Philip Morris folgen Nestlé und die Swatch-Gruppe.
(SDA)