In vielen Kantonen haben die Sommerferien begonnen oder stehen unmittelbar bevor. Wer seine Ferienerlebnisse via Handy mit Freunden oder der Familie teilen möchte, muss aufpassen: Surfen oder telefonieren mit einer der Billigmarken der drei Schweizer Mobilfunkbetreiber Swisscom, Sunrise oder Salt kann ins Geld gehen, wie der Vergleichsdienst Moneyland berechnet hat.
Die Berechnungsgrundlage: Zwei Wochen Aufenthalt in Spanien, USA, Südafrika, Thailand oder Vietnam, ein Gigabyte Datennutzung und 2 Stunden telefonieren.
Salt schneidet gut ab
Am besten schneidet dabei Salt ab. Das Roaming, also der Aufbau von Verbindungen im Ausland, kostet bei den Billigmarken gleich viel wie bei den Hauptmarken. «Vorbildlich», sagt Telecomexperte Ralf Beyeler (39) von Moneyland im «Tages-Anzeiger».
Und konsequent: Denn für die Nutzung ausländischer Netze zahlen die Mobilfunkanbieter gleich viel, egal welches Abo der Kunde wählt, so Beyeler weiter. Bei Sunrise sind die Billigmarken in Spanien meist günstiger als die Hauptmarke, dafür kann es in den meisten Ländern ausserhalb der EU richtig teuer werden.
Swisscom rupft Abonnenten ihrer Billigmarken
Konsequent ist die Swisscom, allerdings zugunsten der eigenen Kasse: Bei der Nummer 1 im Schweizer Markt kostet das Roaming mit den Billigmarken deutlich mehr als für die übrigen Swisscom-Kunden.
Wer mit einem Billig-Abo in die Ferien verreist, für den lohnt es sich, bei den Roaming-Gebühren genau hinzusehen (siehe Tabelle) – oder lieber im WLAN zu surfen, um unliebsame Überraschungen zu verhindern. (koh)
Oliver Zadori (35), Tarifexperte vom Vergleichsdienst Dschungelkompass.ch, hat für BLICK Roaming-Kosten für 14 Tage Ferien in Italien durchgerechnet, gestützt auf ein Standardprofil (500 MB Daten, 5 SMS, 28 Minuten ankommende und 10 Minuten abgehende Anrufe). Ohne Zusatzoption bezahlt der Kunde mit Sunrise neu 64.50 Franken. Das ist 8-mal weniger als bislang. Bei Swisscom ist begrenztes Roaming in der EU bereits im Abo enthalten, dafür sind die Abos tendenziell teurer. Die gleiche Nutzung würde bei Salt rund 930 Franken kosten, bei UPC rund 163 Franken.
Viel günstiger ist Roaming, wenn eine Zusatzoption zum Standardtarif gelöst wird. Mit der passendsten Option sind für die gleiche Nutzung bei Sunrise noch 49 Franken fällig, 33.55 bei Salt oder 40.50 bei UPC. Bei Sunrise und UPC gibt es innerhalb der EU-Länder-Zone einen weiteren Spartrick: Es ist problemlos möglich, für die Ferien temporär auf ein höheres Abo zu wechseln. Dieses enthält Guthaben für Roaming. So würden für die erwähnte Nutzung bei Sunrise 15 Franken und bei UPC 6 Franken Mehrkosten für Roaming anfallen.
Oliver Zadori (35), Tarifexperte vom Vergleichsdienst Dschungelkompass.ch, hat für BLICK Roaming-Kosten für 14 Tage Ferien in Italien durchgerechnet, gestützt auf ein Standardprofil (500 MB Daten, 5 SMS, 28 Minuten ankommende und 10 Minuten abgehende Anrufe). Ohne Zusatzoption bezahlt der Kunde mit Sunrise neu 64.50 Franken. Das ist 8-mal weniger als bislang. Bei Swisscom ist begrenztes Roaming in der EU bereits im Abo enthalten, dafür sind die Abos tendenziell teurer. Die gleiche Nutzung würde bei Salt rund 930 Franken kosten, bei UPC rund 163 Franken.
Viel günstiger ist Roaming, wenn eine Zusatzoption zum Standardtarif gelöst wird. Mit der passendsten Option sind für die gleiche Nutzung bei Sunrise noch 49 Franken fällig, 33.55 bei Salt oder 40.50 bei UPC. Bei Sunrise und UPC gibt es innerhalb der EU-Länder-Zone einen weiteren Spartrick: Es ist problemlos möglich, für die Ferien temporär auf ein höheres Abo zu wechseln. Dieses enthält Guthaben für Roaming. So würden für die erwähnte Nutzung bei Sunrise 15 Franken und bei UPC 6 Franken Mehrkosten für Roaming anfallen.