Im Dezember hatten die Aktionäre an einer ausserordentlichen Generalversammlung eine externe Prüfung im Zusammenhang mit dem Antrag auf eine Kreditlinie des Bundes im vergangenen Herbst beschlossen. Diese wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte durchgeführt.
Die Prozesse um den Kredit-Antrag im vergangenen Herbst im Zuge der Energiekrise seien «professionell» gewesen, schreibt nun die Axpo unter Berufung auf den Bericht. Die Beantragung der Kreditlinie sei durch den hohen Liquiditätsbedarf für die Absicherung der Schweizer Stromproduktion wegen aussergewöhnlich starker Preisbewegungen verursacht worden.
Allerdings stelle der Bericht auch «Verbesserungspotentiale» fest, hiess es weiter. Entsprechende Anregungen werde die Axpo prüfen und in geeigneter Form umsetzen. Um welche möglichen Verbesserungen es geht, wird nicht genannt.
Der Bund hatte der Axpo Anfang September notfallmässig eine Kreditlinie in der Höhe von 4 Milliarden Franken zur Verfügung gestellt. Angesichts der enormen Preisausschläge auf den Energiemärkten sollte dieser verhindern, dass der grösste Schweizer Energiekonzern zahlungsunfähig werden könnte und auch noch andere Unternehmen mitreissen würde.
Derweil haben die Axpo-Aktionäre an der ordentlichen Generalversammlung am (gestrigen) Montag alle Anträge des Verwaltungsrats gutgeheissen. Auf Basis der Erkenntnisse des Berichts hätten sie unter anderem der Führung die Décharge erteilt.
(SDA)