Riesige Unterschiede von Land zu Land
So lange muss man für ein iPhone chrampfen

Smartphones gehören in der Schweiz zum Alltag. Kein Wunder: Die Schweizer müssen verhältnissmässig wenig lange dafür arbeiten. Das zeigt eine aktuelle Studie der UBS.
Publiziert: 17.09.2015 um 10:21 Uhr
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Aktualisiert: 28.09.2018 um 19:43 Uhr
Für ein iPhone 6 reicht in Zürich der Lohn von 21 Stunden Arbeit, in Kiew dauert es 30 Mal länger. (Archivbild)
Foto: KEYSTONE/AP/MARCIO JOSE SANCHEZ
Von Michael Bolzli

Zürich, Genf und New York sind die teuersten Städte der Welt. Am anderen Ende der Skala stehen Kiew, Nairobi und Jakarta. Dies geht aus einer Lohn und Preis-Studie der UBS hervor, die die Grossbank heute in Zürich vorstellte.

Trotz der happigen Lebenskosten: Arbeitnehmer in Zürich können sich nach 21 Arbeitsstunden ein neues iPhone 6 leisten. Das ist Welt-Spitze! Zum Vergleich: In Frankfurt muss man für das Smartphone 41 Stunden arbeiten, in Oslo 37 Stunden.

Am längsten muss man in Kiew muss man ganze 627 Stunden krampfen! Das ist 30 Mal länger als in Zürich.

11 Minuten für einen Big Mac

Die UBS hat die Kaufkraft auch anhand von anderen Gütern verglichen. So verdient man in Zürich und Genf in elf Minuten so viel, um sich einen Big Mac kaufen zu können. Damit sind die Schweizer weltweit die drittschnellsten. In Hongkong brauchen die Arbeitnehmer lediglich neun Minuten, um sich einen Burger kaufen zu können.

Zum Vergleich: In Nairobi muss ein Arbeiter durchschnittlich fast drei Stunden schuften, um sich einen Big Mac leisten zu können.

Für die Auswertung wurden ein standardisierter Korb aus 122 Waren und Dienstleistungen sowie die Löhne verglichen. Die höchsten Bruttolöhne erhalten Arbeitnehmer in Zürich, Genf und Luxemburg. Schlusslichter sind Nairobi, Jakarta und Kiew. Hier verdienen Angestellte nur rund 5 Prozent des durchschnittlichen Lohnes von Zürich.

Bei den Lebensmitteln ist Zürich die teuerste Stadt. Der Korb aus 39 Nahrungsmitteln kostet in der Limmatstadt 4,5 Mal mehr als in Kiew, der günstigsten Stadt. Der Preis für Dienstleistungen geht in der Regel einher mit dem örtlichen Lohnniveau.

Der Preiskorb berücksichtigt dabei Dienstleistungen wie Haarschnitte, chemische Reinigung und Internetgebühren. Nach Oslo seien Haarschnitte in Zürich am zweitteuersten, teilte die UBS mit.

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