Wann haben Sie zuletzt das Handy-Abo gewechselt? Laut einer Studie des Online-Vergleichdienstes Moneyland lohnt sich der Vergleich. Es gibt nämlich sehr grosse Preisunterschiede, je nach Anbieter. Deshalb bezahlen viele Handynutzer Hunderte Franken zu viel für ihr Abo.
Viele Kunden wechseln ihren Anbieter nicht, weil sie mit der grossen Auswahl an Handy-Abos und Prepaid-Angeboten überfordert sind, heisst es in der Mitteilung. In der Schweiz gibt es mehr als 150 verschiedene Angebote plus Zusatzoptionen. Und die Preisunterschiede sind teilweise riesig.
Fünfmal so teuer
Konkret kostet für Wenignutzer das teuerste Abo fünfmal mehr als das günstigste. Zu diesen Nutzern gehören Personen, die monatlich nur einige kurze Gespräche führen und wenig mobile Daten nutzen. Das Günstigste ist das Prepaid-Angebot von Coop Mobile, für das die Nutzer im ersten Jahr 51 Franken zahlen. Abgeschlagen auf dem letzten Platz landet mit 539 Franken jährlich der Salt-Anbieter Das Abo mit dem Angebot Das Abo Easy.
Für die Normalnutzer, die monatlich 2 GB Daten brauchen und etwa 30 Mal kurz telefonieren, lohnt sich das Smart S-Prepaid-Angebot von Aldi Suisse Mobile am meisten. Das kostet jährlich 169 Franken. Am teuersten ist das Swisscom-Angebot inOne Prepaid mit 624 Franken.
Telefondauer entscheidend
Beim Daten-Normalnutzer, der zwar 2 GB Daten nutzt, aber nur ein einziges kurzes Telefonat im Monat führt, gewinnt der Prepaid-Anbieter Mucho mit jährlichen Kosten von 135 Franken.
Und der Vielnutzer, der unlimitiert surfen und telefonieren will, fährt mit dem Flatrate-Abo von Lidl für 408 Franken jährlich am günstigsten.
Starke Preisschwankungen
Seit dem letzten Vergleich der Handy-Abo-Preise von 2019 haben sich manche Preise stark verändert. So kostet das günstigste Angebot für den Wenignutzer heute 11 Prozent weniger als noch vor anderthalb Jahren. Noch grösser waren die Preissenkungen bei einigen teuren Angeboten. Gleichzeitig wurden aber auch zahlreiche Abos und Prepaid-Angebote teurer. (lui/SDA)