Sind liegen im Trend: Tiny Houses. Kleine Häuser, in denen der Platz optimal genutzt wird. Und die man an einem neuen Standort wieder aufbauen kann. Auf einer 20'000 Quadratmeter grossen Brache in Kloten ZH hätten dieser Tage die ersten Tiny Houses aufgestellt und bezogen werden sollen, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Der Bauriese Implenia will auf dem Areal in den nächsten Jahren eine Wohnsiedlung errichten. Eine Überbauung für 500 bis 600 Personen und Arbeitsplätze für 300 bis 400 Menschen. Bis es so weit ist, hätten Bewohner von Tiny Houses dort ihre neue Bleibe finden, Forscher hätten das Wohnprojekt begleiten sollen. Daraus wird aber nichts. Ein Rekurs blockiert die Zwischennutzung.
Herber Rückschlag für Kloten
Grund des Rekurses: Die Häuschen sind nicht zonenkonform. Sie wären in einer Industriezone zu liegen gekommen. Für die Stadt Kloten ist das ein Rückschlag. Drei Jahre schon hat man sich mit dem Projekt beschäftigt. Nun dürfte sich alles um mehrere Monate verzögern, wie das Onlineportal Züriost berichtet.
Das Areal liegt auf einer zugeschütteten Kehrrichtanlage. Eine Gefahr für Umwelt und Bewohner soll aber nicht bestehen. Die alte Deponie sei auch nicht Gegenstand des Rekurses. Die Gemeinde will aus der Industrie nun eine Zone für Mischnutzung machen. Das dauert. Das Wohnexperiment mit den Tiny Houses wäre auf fünf Jahre begrenzt gewesen. (pbe)