So teuer war das Gold noch nie. In Dollar gerechnet hat der Preis einen historischen Höchstand erreicht. Der Preis für eine Unze, das sind 31 Gramm, liegt bei 1046 Franken.
Der Grund: Die Chinesen verkaufen ihre Dollars. Der grösste Teil der Währungsreserven von China steckt in der amerikanischen Währung. Und sie haben Angst, dass der Dollar weiter an Wert verliert. Um sich dagegen abzusichern, kaufen sie stattdessen Gold.
Und zwar Unmengen. Der Bestand von China liegt mittlerweile bei über 1050 Tonnen. Damit haben die Chinesen die Schweiz in Sachen Goldbesitz überflügelt. Bei uns liegen rund 1040 Tonnen Gold in den Tresoren.
Idealer Zeitpunkt für Verkauf
Wer zu Hause oder in seinem Depot bei der Bank Gold hat, sollte jetzt über einen Verkauf nachdenken. Es ist zwar möglich, dass der Preis für die Unze noch ein wenig höher klettert. Bei der ZKB erwartet man, dass ein Preis zwischen 1050 bis hin zu 1100 Franken möglich ist. Doch viel mehr liegt wohl nicht mehr drin.
Nehmen wir an, Sie haben Anfang 2005 Gold gekauft. Damals lag der Preis für die Unze bei rund 450 Franken. Seither hat sich der Wert also mehr als verdoppelt. Sprich: Sie haben damit eine jährliche Rendite von fast 50 Prozent erzielt. Traumhaft!
Auch bei Goldvreneli lohnt sich Verkauf
Viele Schweizer Haushalte horten Goldvreneli. Auf den Preis dieser Münzen hat der Goldpreis einen starken Einfluss. Allerdings ist das nicht der einzige Faktor.
Auch das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage spielt eine Rolle. Im Moment bezahlt die ZKB für ein 20er Goldvreneli dem Kunden 198 Franken. Das ist zwar weniger als noch Anfang Jahr – damals bezahlte die Bank wegen des knappen Angebots sogar über 200 Franken.
Trotzdem: Der Zeitpunkt, die Münzen loszuwerden, war schon lange nicht mehr so attraktiv. Ein guter Trick: Ob Goldbarren oder Goldvreneli – wer mehrere davon besitzt, kann nur einen Teil verkaufen. Steigt der Goldpreis noch weiter, kann man den Rest später verkaufen.