Das Internationale Olympische Komitee (IOC) sicherte sich im vergangenen Jahr die Markenrechte aller damals möglichen Austragungsorte der Winterolympiade im Jahr 2026: Calgary, Stockholm, Sapporo, Milano und Sion. Die Namen stets in Verbindung mit der Jahreszahl 2026 und den Olympischen Ringen.
So trug das IOC dazu bei, dass die Anzahl registrierter Marken in der Schweiz erstmals über eine halbe Million stieg.
65 neue Marken pro Arbeitstag
Im vergangenen Jahr wurden fast 16'880 Marken neu beim Institut für Geistiges Eigentum (IGE) angemeldet – rund 65 pro Arbeitstag. Die meisten Meldungen kamen aus dem Kanton Zürich (2824) und dem Kanton Waadt (1229), denn in Lausanne hat auch das IOC seinen Standort. Insgesamt waren Ende 2018 genau 507'100 Marken eingetragen.
Unter den ältesten Einträgen im elektronischen Register findet sich die Wortmarke «Milch Mädchen». Sie gehört Nestlé und ist seit 1973 im Markenregister verzeichnet. Einst wurde sie für Kondensmilch verwendet, die aber in der Schweiz schon lange nicht mehr verkauft wird.
Ebenso unverändert seit dem Jahr 1973 registriert sind einige weitere weniger bekannte Wortmarken, etwa jene der Weinkellerei El Mero in Aarau.
Rund 30'000 Gegenstände geschützt
Neben Wort- und Bildmarken werden beim IGE auch Designs hinterlegt, um die Gestaltung eines Gegenstandes zu schützen. Im vergangenen Jahr wurde davon 704-mal Gebrauch gemacht. Eine davon war die Uhr der Firma MB & F Holding SA in Neuenburg. Insgesamt sind in der Schweiz rund 30'000 Gegenstände geschützt.
Der Schutz einer Wortmarke kostet hierzulande gegenwärtig 550 Franken. Dafür ist die Marke für zehn Jahre geschützt. Anschliessend kann der Schutz für 750 Franken für weitere zehn Jahre erneuert werden.
Designs sind für 200 Franken fünf Jahre geschützt. Jede Verlängerung kostet dann erneut 200 Franken.