Leere Gänge, verwaiste Check-ins, geschlossene Restaurants: Der Flughafen Zürich, Arbeitgeber von über 27'000 Menschen, gleicht einer Geisterstadt. Nur wenige Touristen und Reisende trifft Blick TV, als die Reporter am Donnerstag den Airport in Zürich-Kloten sind.
Einer der wenigen ist Marco Sigrist (41): «Ungewohnt, anders als man es sonst kennt, fühlt es sich jetzt am Flughafen an. Das ist aber völlig in Ordnung.» Er holt gerade seine Mutter ab, die ein paar Wochen im Ausland verweilte. Es sei einfach eine Gewohnheitssache. Er könne gut damit leben, dass weniger Trubel herrsche.
Reisende könnten sich an Leere gewöhnen
Laser Karasai (24) fliegt regelmässig von Zürich nach Berlin und zurück. Der Pendler sagt: «Es fühlt sich einfach nicht mehr wie Fliegen an, wenn nur noch leere Gänge und kaum gefüllte Maschinen zu sehen sind.»
Für Harald Schmidt (54) könnte es immer so leer bleiben. «Ich finde die Leere sehr, sehr angenehm. Ich kenne sonst nur volle Flughäfen.» Er reist von Zürich in seine Heimatstadt Berlin zurück. Zum Fliegen in der Corona-Pandemie sagt er: «Das Maske-Tragen im Flugzeug besonders auf langen Strecken nervt mich.»
Die deutsche Janine Sorgenfrei (20) aus Dortmund kann ihr Glück kaum fassen. Sie reist von Zürich aus nach Hamburg (D) und war knapp dran: «Ich bin eigentlich happy, dass kaum was los ist. So komme ich super schnell vorwärts, muss nirgends warten und sitze in null Komma nichts in der Maschine.»