Reiche 2016
Blochers legen am meisten zu

Der Kurssprung der Ems-Chemie hat das Vermögen der Familie Blocher um rund zwei Milliarden Franken vermehrt. Andere Industriellenfamilien mussten hingegen Federn lassen.
Publiziert: 02.12.2016 um 21:16 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:48 Uhr
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Sie mehrt das Erbe ihres Vaters: Ems-Chefin Magdalena Martullo.
Foto: Siggi Bucher

2016 war ein gutes Jahr für die Reichen der Schweiz. Die 300 Reichsten kontrollieren zusammen 613 Milliarden Franken, 18,6 Milliarden mehr als im Vorjahr. Dies schreibt die «Bilanz» in ihrer aktuellen Ausgabe. 

Zu den Gewinnern zählt die Familie Blocher. Dank der hervorragenden Kursentwicklung der Aktien ihrer Ems-Chemie ist der Clan um SVP-Politiker Christoph Blocher (76) und Ems-Chefin Magdalena Martullo (47) um zwei Milliarden Franken reicher geworden. Die «Bilanz» schätzt das Vermögen der Blochers auf sieben bis acht Milliarden Franken.

Ebenfalls um rund zwei Milliarden Franken gewachsen sind die finanziellen Polster der Liftbauer-Familien Schindler und Bonnard sowie von Glencore-Chef Ivan Glasenberg (59). Auch sie profitierten von Kursgewinnen ihrer Unternehmen an der Börse.

Ikea-Besitzer sind die Reichsten im Land 

Anderen bekam das Börsenklima weniger gut. Die Familien Hoffmann und Oeri, die den Pharmakonzern Roche kontrollieren, wurden zwei Milliarden leichter. Die Hayeks büssten wegen der schlechten Entwicklung ihrer Swatch-Group-Aktien 1,25 Milliarden Franken ein. Der Familie Brenninkmeijer, denen die Modekette C&A gehört, schrumpfte laut den «Bilanz»-Berechnungen rund eine Milliarde weg.

Die Liste Reichsten im Land führt wie bis anhin die Ikea-Besitzerfamilie Kamprad an, deren Vermögen die «Bilanz» auf 45 bis 46 Milliarden Franken schätzt. Dahinter folgen Bierkönig Jorge Lemann (77) sowie die Familien Hoffmann und Oeri. (gs)

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