Im Betrieb, im Büro, auf Montage, unterwegs: Seit der Erfindung des Transistorradios und des Walkman, erst recht seit der Einführung des Bluetooth-Kopfhörers, ist Musik ein ständiger Begleiter – auch bei der Arbeit. Viele Unternehmen tolerieren das, weil es das Arbeitsklima entspannen, sogar die Konzentration fördern soll.
Aber was hören wir Schweizer eigentlich, während wir unsere Brötchen verdienen? SonntagsBlick hat beim Musikgiganten Spotify nachgefragt. Die App des schwedischen Streaming-Pioniers gilt als beliebtester Musikdienst der Welt. Das Tech-Unternehmen verfügt deshalb über Unmengen Daten zu unserem Hörverhalten.
Spotify ist berühmt für seine Playlists – Sammlungen, die bestimmten Themen oder Trends folgen. Sie haben das Hören von Musikalben einzelner Interpreten abgelöst.
Alles, was ans Herz geht
Die Auswertung zeigt: Schweizer mögen bei der Arbeit alles, was ans Herz geht. Vor allem Hip-Hop oder lateinamerikanische Rhythmen stehen hoch im Kurs – während der Arbeitszeit sind die Playlists «Reggaeton 2018» und «Lofi Hip Hop» am beliebtesten. Auch Heimatklänge scheinen zur Arbeit zu passen: Balkan-Sounds wie auf den Playlists «Shqip Hits» und «Balkan Hitovi» belegen Spitzenplätze, ebenso die Sammlung «Schweizer Hits» mit ausschliesslich schweizerdeutschen Songs.
- Reggaeton 2018
- Lofi Hiphop Beats
- Shqip Hits 2018
- Openair St. Gallen 2018
- Caliente Vibes
- Schweizer Hits
- Cafe del Mar – Chill Out
- Deep House
- Mega Hits Switzerland
- Reggaeton 2018
- Lofi Hiphop Beats
- Shqip Hits 2018
- Openair St. Gallen 2018
- Caliente Vibes
- Schweizer Hits
- Cafe del Mar – Chill Out
- Deep House
- Mega Hits Switzerland
- Lofi Hiphop Beats
- Reggaeton 2018
- Balkan Hitovi
- Shqip Hits 2018
- Openair St. Gallen 2018
- Cafe del Mar – Chill Out
- Ibiza 2018
- Deep House
- Wolke 7
- Schweizer Hits
- Lofi Hiphop Beats
- Reggaeton 2018
- Balkan Hitovi
- Shqip Hits 2018
- Openair St. Gallen 2018
- Cafe del Mar – Chill Out
- Ibiza 2018
- Deep House
- Wolke 7
- Schweizer Hits
Interessant ist auch: Kommt ein Festival, hören viele schon vorher rein. Zum Zeitpunkt der Spotify-Auswertung im Juni waren das Open Air St. Gallen sowie das Latin-Festival Caliente in Zürich in Vorbereitung. Die Playlists zu diesen Festivals haben es in die Top Ten geschafft.
Playlists extra für die Arbeit
Beliebt sind auch Playlists, die nichts anderes sollen als die Hörer bei der Arbeit zerstreuen. Die drei am meisten gehörten heissen «Worship at Work», «Arbeitsmusik» und «Working Top Tracks».
Kommt hinzu, dass sich Schweizer ihre eigenen Playlists für die Arbeitszeit zusammenstellen: Man findet sie auf Spotify, wenn man nach Wörtern wie «schaffe», «schaffä», «schaffa» und dergleichen sucht.
Spotify hat für SonntagsBlick die Streaming-Daten des Monats Juni angeschaut, genauer: welche Playlists (Musiksammlungen) zwischen 8 und 13 Uhr sowie 13 und 18 Uhr in den zehn grössten Schweizer Städten ausgewählt wurden. Zudem zählte der schwedische App-Anbieter, wie oft die Suchbegriffe «schaffe», «Büro», «Büez» oder «boulot» (frz. für Arbeit) eingetippt wurden. Die Zahl seiner Nutzer in der Schweiz gibt Spotify nicht bekannt. Experten vermuten einen Marktanteil von 80 Prozent. Weltweit meldet Spotify 160 Millionen User, darunter 71 Millionen Premium-Kunden, die das Musikangebot abonniert haben, also frei von Werbung hören. Die grössten Konkurrenten von Spotify sind Apple Music, Google Play und Deezer.
Spotify hat für SonntagsBlick die Streaming-Daten des Monats Juni angeschaut, genauer: welche Playlists (Musiksammlungen) zwischen 8 und 13 Uhr sowie 13 und 18 Uhr in den zehn grössten Schweizer Städten ausgewählt wurden. Zudem zählte der schwedische App-Anbieter, wie oft die Suchbegriffe «schaffe», «Büro», «Büez» oder «boulot» (frz. für Arbeit) eingetippt wurden. Die Zahl seiner Nutzer in der Schweiz gibt Spotify nicht bekannt. Experten vermuten einen Marktanteil von 80 Prozent. Weltweit meldet Spotify 160 Millionen User, darunter 71 Millionen Premium-Kunden, die das Musikangebot abonniert haben, also frei von Werbung hören. Die grössten Konkurrenten von Spotify sind Apple Music, Google Play und Deezer.