«Mascot» habe sich von der Sonde «Hayabusa 2» gelöst, wie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) und die japanische Raumfahrtbehörde Jaxa am Mittwoch bekanntgaben. Das Gerät von der Grösse einer Mikrowelle kann sich durch einen Schwungarm hüpfend fortbewegen. Es soll nach der Landung mindestens 16 Stunden lang Daten über den Himmelskörper Ryugu sammeln.
Durch die japanische «Hayabusa 2»-Mission wollen die Wissenschaftler mehr über erdnahe Asteroiden und ihre Beschaffenheit erfahren. Mit diesen Erkenntnissen könnten Abwehrmöglichkeiten gegen kosmische Brocken entwickelt werden, die auf der Erde einzuschlagen drohen.
«Jetzt heisst es Daumen drücken und warten, dass Mascot uns die ersten Daten von der Asteroidenoberfläche schickt», schrieb das DLR. «Mascot» (Mobile Asteroid Surface Scout) soll langsam zum Asteroiden hinuntergleiten. Wegen der geringen Anziehungskraft des Asteroiden erwarten die Wissenschaftler, dass es eine sanfte Landung wird.
Die Forscher hoffen, dass der Lander dabei nicht in zu weichem Terrain oder in einer Felsspalte hängen bleibt, wo er sich nicht aufrichten könnte. Nach der Landung soll «Mascot» den Asteroiden mit verschiedenen Instrumenten untersuchen: Er soll die Oberfläche analysieren sowie deren Temperatur und das Magnetfeld messen.