Die Gründe für den Schwund liegen gemäss einer Mitteilung des Nachrichtenportals Travelnews vom Freitag auf der Hand: Neben dem Wegfall der Airline-Provisionen, den deutlich tieferen Flug- und Pauschalferienpreise machten vor allem die verschiedenen Online-Angeboten den stationären Reisebüros zu schaffen.
Der Abbau verlief dabei in Wellen. So haben die Anschläge in New York 2001 zu einem ersten drastischen Abbau von rund 400 Reisebüros geführt. Drei Jahre danach lähmte der Tsunami das Geschäft. Die nächste grosse Abbauwelle folgte nach der Finanzkrise 2009, wie eine Statistik der Markus Flühmann AG zeigt.
Von 2014 auf 2015 fiel zwar der Abbau etwas geringer aus als in den Vorjahren. Er werde sich insbesondere in den Grenzregionen jedoch fortsetzen, schreibt Travelnews. Dazu komme, dass die SBB Ende Jahr 163 Verkaufsstellen schliesse. Somit dürfte die Anzahl Schweizer Reisebüros bald schon auf 1800 fallen.