Die Belegschaft will mit der Arbeitsunterbrechung signalisieren, dass sie in den bevorstehenden Verhandlungen nicht nachgeben wird. Die Angestellten wollen sich dazu vor der Raffinerie versammeln.
Die Gewerkschaften erwarten die Mobilisierung des gesamten Personals, wie Unia-Sekretär Blaise Carron gegenüber der Nachrichtenagentur sda sagte. Die Bevölkerung ist ebenfalls eingeladen, an der Aktion teilzunehmen.
Der Walliser Staatsrat wird nicht an der Kundgebung teilnehmen. Die Regierung wolle einen gewissen Handlungsspielraum behalten, was die Suche nach einem Käufer anbelange, teilte der Staatsrat mit. Der Staatsrat teile allerdings die Sorge der Belegschaft und setze alles daran, um eine gangbare Lösung zu finden.
Die Raffinerie-Betreiberin Tamoil hatte Mitte Januar angekündigt, den Betrieb in Collombey auf unbestimmte Zeit einzustellen. Die Schliessung bedroht über 250 Stellen.
Die Angestellten hatten die Aktion am Freitag beschlossen. Sie sprechen bewusst nicht von einer Arbeitsniederlegung, sondern einer «Unterbrechung der Tätigkeit». Damit spiele man auf die euphemistische Wortwahl an, die Tamoil benutzte, um am 13. Januar die Schliessung der Raffinerie anzukündigen, hatte Carron zuvor erklärt.