«Let’s sip the Cris and get pissy-pissy», oder auf Deutsch «lasst uns Cristal-Champagner schlürfen und betrunken werden», rappte Jay-Z in seinem Hit «Hard Knock Live» aus dem Jahr 1998.
Der Schampus aus dem französischen Nobelhaus Roederer galt bei US-Hip-Hopper als Kultgetränk. In Videos und auf der Bühne floss der prickelnde Wein in Strömen, bis der Chef der Marke den Rappern die Liebe entzog.
«Ich bin sicher, Dom Pérignon wäre dankbar für so viel Kundschaft»
«Macht es Ihnen eigentlich nichts aus, dass sich amerikanische Rapper gerne abduschen mit Ihrem Champagner oder ihn von der Bühne in die Menge spritzen?», fragte 2006 ein amerikanischer Journalist den Roederer-Chef.
Frédéric Rozaud, er hatte die Firmengeschäfte gerade von seinem Vater übernommen, antwortete: «Was wollen Sie machen? Wir können ja niemandem verbieten, unsere Flaschen zu kaufen. Ich bin sicher, Dom Pérignon oder Krug wären dankbar für so viel Kundschaft.»
Jay-Z schäumte vor Wut. Und machte Schluss mit «Cris». Er rief öffentlich zum Boykott der Marke auf und bezeichnete Rozauds Haltung als «herablassend. Alles andere als Danke ist rassistisch.»
Eine Marke ganz nach dem Gusto von Jay-Z
Nun, acht Jahre später scheint Jay-Z seine wahre Liebe gefunden zu haben: Armand de Brignac. Laut «BBC» hat die bisherige Besitzerin, die New Yorker Weinfirma Sovereign Brands, Jay-Z die Marke zu einem nicht genannten Preis verkauft.
Armand de Brignac entspricht ganz dem Stil des Rappers. Der Armand de Brignac kommt in einer Flasche ganz in Gold daher und kostet rund 300 Dollar. (cst)