QR-Code zu klein
Der digitale Einzahlungsschein floppt

Ab 2018 haben alle Einzahlungsscheine einen QR-Code. Doch weil dieser zu klein bemessen war, verzögert sich das Projekt.
Publiziert: 20.10.2016 um 10:25 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 15:43 Uhr
So dürfte der neue Einzahlungsschein mit aufgedrucktem CR-Code aussehen.
Foto: zVg
Andrea Hohendahl

Der Einzahlungsschein hat in der heutigen Form bald ausgedient. Ab 2018 soll das neue Zahlungsformular einen QR-Code aufweisen.

Die Änderung sei nötig, um mit dem technischen Fortschritt mitzuhalten, sagen die Entwickler. In diesem grafischen Code stecken alle Informationen, die auf dem Einzahlungsschein sind. Der Code lässt sich mit dem Smartphone fotografieren, um so eine Zahlung im E-Banking zu erfassen.

Doch offenbar haben die Planer von Postfinance und des Finanzdienstleisters Six laut einem Bericht des «Tages-Anzeigers» das Tempo bei der Digitalisierung unterschätzt. Denn obwohl der neue Einzahlungsschein erst in knapp zwei Jahren herauskommt, muss dieser bereits überarbeitet werden. Grund: Der Platz für den QR-Code war zu knapp bemessen. Er muss deutlich vergrössert werden. Das führt zu Verzögerungen. Ob der neue Einzahlungsschein wie geplant Mitte 2018 erscheint, ist unklar.

Immerhin: Für die Kunden fallen mit dem neuen Zahlungsschein weniger Gebühren an. Auch das Lastschriftverfahren soll dann europaweit gültig sein.

Doch braucht es für Zahlungen in der digitalisierten Welt überhaupt noch ein Papierformular? «Ja», meinen die Verantwortlichen von Banken und Post unisono. Denn auch heute gebe es noch Menschen, die kein Internet hätten. Deshalb sei der QR-Code lediglich eine Ergänzung.

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