Prost nägeli! Mehr Alkohol im Speisewagen
SBB rangieren Fanta und Eistee aus

Das neue Verpflegungskonzept der Bahn sieht 30 Speisewagen mehr als ursprünglich geplant vor. Beim Getränkeangebot der SBB gibts aber Abstriche.
Publiziert: 11.09.2017 um 09:57 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 15:48 Uhr
Haben nach rund siebzig Jahren bald ausgedient: Die Elvetino-Minibars. (Archiv)
Foto: Keystone
Ulrich Rotzinger

Die SBB fahren ihre Minibars aufs Abstellgleis. Ab Fahrplanwechsel im Dezember beginnt der Abbau, bis 2021 sind sie aus allen Waggons verschwunden. Das ist nicht neu. Neu dagegen ist: Die SBB werfen nichtalkoholische Getränke-Klassiker von Bord.

«Während bei Mahlzeiten, heissen Getränken und Alkohol aufgerüstet wird, bauen die SBB bei den alkoholfreien Kaltgetränken ab», schreibt der «Tages-Anzeiger» in der Montagsausgabe.

Kein Eistee, kein Apfelsaft

Eistee, Fanta, Citro oder Apfelsaft? Fehlanzeige. Diese Getränke gibt es bereits seit ein paar Wochen nicht mehr an Bord der SBB. Rivella ist bereits seit einem Jahr aus dem Sortiment verschwunden.

«Wir haben die Getränkeauswahl reduziert», bestätigt ein SBB-Sprecher. Man konzentriere sich auf die gefragtesten Produkte.

Ärger bei den Bahnkunden

Im Sortiment bleiben Cola, Cola Zero, Mineral, Orangensaft und Schorle. Zudem soll es bei Bieren mehr Vielfalt – auch mit Produkten aus Kleinbrauereien.

Mitarbeiter der Gastro-Tochter Elvetino sind nach diversen Reklamationen von Zuggästen wegen des reduzierten Angebots an nichtalkoholischen Getränken bereits beim Management vorstellig geworden – aber ohne Erfolg, so der «Tages-Anzeiger». 

30 Speisewagen mehr als geplant

Unterm Strich findet laut den SBB ein massiver Ausbau des Gastro-Angebots statt, kontern die SBB. Dies, obwohl die Bahngastronomie ein defizitäres Geschäft sei und bleiben werde.

Nichtsdestotrotz planen die SBB mit einer deutlich grösseren Speisewagenflotte als ursprünglich budgetiert. Heute besitzt die Bahn 90 Speisewagen, die Zahl hätte auf 120 erhöht werden sollen. Die Pläne seien überarbeitet worden, nun budgetiere man mit 150 Speisewagen, so die SBB. Das sind 30 mehr als geplant.

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