Liegt es an seinem Namen, überrissenen Preisvorstellungen oder dem übersättigten Immobilien-Markt? Donald Trumps (72) Immobilien oder jene, in denen er einst wohnte, entpuppen sich zusehends als Ladenhüter.
Der Trump Tower, das einstige Juwel seines Imperiums, gehört heute zu den unbeliebtesten Luxusliegenschaften in Manhattan. Das Hochhaus weist mittlerweile eine etwa doppelt so hohe Leerstandsquote auf wie der Durchschnitt im New Yorker Stadtteil.
Fast 30 Prozent Preisverlust
Das neuste Schmähobjekt liegt in Greenwich im Bundesstaat Connecticut - und findet seit zehn Jahren keinen neuen Hausherren, wie das «Wall Street Journal» berichtet. In den 80er-Jahren kaufte Trump das Anwesen für fast vier Millionen Franken und lebte dort mit seiner ersten Frau Ivana. Nach der Scheidung Anfang der 90er verkaufte seine Ex die Achtzimmervilla mit Heimkino, Fitnessraum, Tennisplätzen und Privathafen.
Seit 2009 versuchen die neuen Besitzer schon, das Anwesen loszuwerden. Umgerechnet 54 Millionen Franken wollten sie einst dafür haben. Den Preis, den niemand zahlen wollte, mussten sie nun wohl oder übel senken. Immerhin sollen es noch 38 Millionen Franken sein.
Überteuerte Promi-Villen
Ähnlich wie den Trump-Immobilien ergeht es vielen Promi-Villen: Wollen ihre Besitzer einen Käufer finden, müssen sie die teils horrenden Verkaufspreise nach unten anpassen. So zum Beispiel die Formel-1-Erbin Petra Ecclestone (30), die ihr Anwesen in Los Angeles einst für 200 Millionen Franken verkaufen wollte. Ohne Erfolg.
Aktuell sucht sie einen Käufer, der bereit ist, 160 Millionen hinzublättern.
In England musste auch der frühere Oasis-Gitarrist und Sänger Noel Gallagher (51) von seinen Preisvorstellungen Abschied nehmen. 14,5 Millionen Franken wollte er ursprünglich für seine Villa in London haben. Inzwischen gibt es das Haus für 10,5 Millionen. (mm)