Das intern «Project Titan» genannte Auto-Projekt von Apple ist ein grosses Geheimnis. Offiziell hat der iPhone-Hersteller dazu noch nie Stellung genommen - auch wenn es natürlich schwierig ist, Aktivitäten einer Abteilung mit rund 1000 Mitarbeitern zu verbergen. Vor allem, wenn man unzählige Spezialisten aus der Autobranche anstellt.
Doch gemäss Berichten der Wirtschafts-Agentur Bloomberg hat Apple seine Ambitionen stark zurückgefahren. Hunderte Mitarbeiter des iCar-Teams seien intern versetzt worden - oder hätten im Zuge der Restrukturierung selber gekündigt.
Statt ein ganzes Auto soll vorerst einmal ein System fürs autonome Fahren entwickelt werden. Tesla, Google und diverse Autohersteller von Audi bis Mercedes sind da allerdings schon meilenweit voraus.
Apple Car: Definitive Entscheidung fällt 2017
Ende 2017 will Apple dann entscheiden, wie es weiter geht. Nämlich ob das System zusammen mit Autoherstellern auf die Strasse gebracht wird. Oder ob der US-Konzern doch ein eigenes Auto produziert. Vor kurzem war noch spekuliert worden, dass Apple den englischen Sportwagenhersteller McLaren übernommt.
Eines der vielen Probleme: Die grossen Autohersteller leben mit Margen von 10 Prozent und weniger. Apple ist sich da ganz anderes gewohnt, zum Beispiel 50 bis 70 Prozent Marge beim iPhone. Wie schwierig es ist, auch mit innovativen Ideen in diesem Bereich profitabel zu werden, zeigt Tesla. Der Elektroauto-Pionier macht trotz vieler Kunden und grossem Wachstum seit Jahren nur Verluste.