Der Produzenten- und Importpreisindex PPI zeigt seit gut einem Jahr einen klaren Aufwärtstrend. Zur Erinnerung: Bis im März 2021 wies es noch ein negatives Vorzeichen auf, kletterte dann aber bis auf +6,1 Prozent im März 2022. Und nun kam es also im April zu einer weiteren Beschleunigung.
Während der Produzentenpreisindex im April im Jahresvergleich um 4,5 Prozent zulegte, lag die Jahresteuerung bei den Importpreisen im April bei sehr hohen 11,3 Prozent. Neben Mineralölprodukten wurden unter anderem auch Metalle, Kunststoff und landwirtschaftliche Produkte teurer.
Im Vergleich zum Stand vom März stieg der Produzenten- und Importpreise PPI im April um 1,3 Prozent auf 108,4 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag bekanntgab.
Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.
(SDA)