Das Geschäft von Sulzer in Polen wird durch lokale Sanktionen beeinträchtigt. Die Aktivitäten der zwei Tochtergesellschaften in Polen müssten aufgrund von Anordnungen der polnischen Regierung eingestellt werden, teilte Sulzer am Montag mit.
Auch wenn die Restriktionen länger dauern sollten, wäre der Einfluss auf die Zahlen von Sulzer allerdings beschränkt. Sulzer beziffert den betroffenen Umsatz auf 21 Millionen Franken oder 0,6 Prozent des Konzernumsatzes im Jahr 2021. Beschäftigt werden dort 192 Personen.
Vekselberg hat keine Kontrolle mehr
Die polnischen Sanktionen betreffen laut Sulzer eigentlich den Hauptaktionär Viktor Vekselberg, sind aber auf die polnischen Sulzer-Gesellschaften ausgeweitet worden. Sulzer verweist darauf, dass Vekselberg keinerlei Kontrolle oder Eigentumsrechte über Sulzer-Gesellschaften ausübe und all seine wirtschaftlichen Rechte an Sulzer entzogen seien.
Darüber hinaus sei keine Rechtseinheit von Sulzer in irgendeinem anderen Land von Sanktionen betroffen. Das Geschäft werde deshalb global weitergeführt.
Sulzer wehrt sich
Die Sanktionen in Polen sind in den Augen von Sulzer falsch. Man werde deshalb darauf hinarbeiten, dass die Tochtergesellschaften Sulzer Pumps Wastewater Poland und Sulzer Turbo Services Poland wieder von der Sanktionsliste von Polen gestrichen würden.
(SDA/koh)