Probleme in Rumänien
Clariant muss Bioethanol-Anlage abschreiben

Die sogenannte «Sunliquid»-Anlage von Clariant in Rumänien kann nicht so schnell hochgefahren werden wie geplant. Der Chemiekonzern nimmt daher einen Abschreiber von 225 Millionen Franken vor.
Publiziert: 12.12.2022 um 09:22 Uhr
Der Basler Chemiekonzern Clariant muss einen Rückschlag in Rumänien hinnehmen. (Archivbild)
Foto: GEORGIOS KEFALAS

Die Anlage im rumänischen Podari hatte im zweiten Quartal 2022 die Produktion aufgenommen. Sie erreiche jedoch noch nicht die angestrebten Ausbeuten und andere Betriebsparameter im industriellen Massstab, erklärte Clariant am Montag in einem Communiqué.

Mit dem Sunliquid-Verfahren von Clariant werden aus Reststoffen von Pflanzen - beispielsweise Weizen- oder Maisstroh - Zucker ausgelöst, die anschliessend zu einem Kraftstoff vergärt werden. Es handelt sich um Bioethanol der zweiten Generation.

Clariant betonte in der Mitteilung jedoch den «einzigartigen Wert» der Technologie. Das Unternehmen werde deren Kommerzialisierung fortsetzen. Mit einer kontinuierlichen Anpassung der Produktionsprozesse solle die neue Technologie kommerziell nutzbar gemacht werden.

Die Wertminderung wird sich natürlich im Jahresergebnis 2022 niederschlagen. Einen Einfluss auf die Liquidität habe sie aber nicht, betonte Clariant. Die Finanzziele für das Jahr 2025 würden bestätigt.

(SDA)

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