Seit Jahren schlägt sich Preisüberwacher Stefan Meierhans (47) mit der Post herum. Bei den letzten Verhandlungen hat er ein Massnahmenpaket im Umfang von 10 bis 12 Millionen Franken durchgeboxt – zu Gunsten der Kunden.
Doch die grosse Revolution bleibt aus. Immerhin: Die Standardbriefe bleibe gleich teuer. Neu kann man Briefe bis 250 Gramm und einer Dicke von maximal fünf Zentimeter via Briefpost verschicken. Allerdings dürfen die Briefe nicht grösser als das Format B5 sein. Dafür verlangt die Post aber einen Zuschlag von 1,50 Franken.
Briefmarken für 8 Millionen Franken
Zudem konnte der Preisüberwacher aushandeln, dass die SMS-Briefmarke per Anfang 2017 nur noch 1 Franken kostet (-17%) – also gleich viel wie eine reguläre Marke. Apropos: Ende nächsten Jahres verschickt die Post an jeden Haushalt zwei A-Post-Franken-Briefmarken. Die Aktion kostet den gelben Riesen rund 8 Millionen Franken.
Auch bei der Paketpost feilschte der Preisüberwacher. Wer den Frachtbrief bei einem internationalen Paket nicht selber ausfüllt, muss jetzt nur 3 Franken bezahlen. Ursprünglich hatte die Post vor, dafür 5 Franken zu verlangen.
Allen Vergünstigungen zum Trotz: Meierhans musste «kleinere Anpassungen» zu Gunsten der Post hinnehmen. Wert: rund 2 Millionen Franken. Um was es sich dabei handelt, wird der gelbe Riese erst Mitte August bekannt geben. (bam)