Bei den Magazinen hat sich Coop durchgesetzt. Die Heftli-Preise wurden auf Grund der Frankenstärke angepasst, sind jetzt 15 Prozent billiger. Nun nimmt der Grossverteiler die Kosmetik-Industrie ins Visier.
Coop will die hohen Preise der Markenartikelhersteller nicht mehr länger hinnehmen. Philipp Wyss, Vizechef von Coop, verliert die Geduld. «Bei den Körperpflegeprodukten müssen sich die Hersteller bewegen. Die Preise für Nivea und Co. sind immer noch zu hoch», sagt er im Interview mit der «SonntagsZeitung».
In den nächsten sechs Monaten müsse etwas passieren. Falls die Preise für Deos, Cremes und ähnliches nicht endlich sinken will er «vermehrt parallel importieren und im äussersten Fall auch Auslistungen prüfen.» Den starken Franken spürt Coop. Der Einkaufstourismus habe weiter zugenommen. Das macht sich auf Gruppenebene bemerkbar. Es werde im laufenden Jahr anspruchsvoll, den Umsatz zu halten.
Weiteres Wachstum erwartet Wyss dagegen für die Nachhaltigkeitslabels. «Wir rechnen 2015 mit einem Umsatzplus von mehr als 2 Prozent mit nachhaltigen Produkten.»