Preise auf Tauchstation
So billig waren Ferien noch nie

Ob Karibik, Thailand oder Gran Canaria: Wer für Herbst oder Winter die Ferien bucht, profitiert von massiv gesunkenen Preisen.
Publiziert: 23.08.2015 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 23:14 Uhr

Sonnenbaden in Cran Ganaria: Wer diesen Winter will, kriegt es so günstig wie noch nie. Bei ITS Coop Travel gibts de Woche für gut 800 Franken. Auch andere typische Winterdestinationen wie Phuket, Ägypten, Dominikanische Republik, Mexiko oder Kuba sind ebenfalls massiv billiger. Das geht aus einem Vergleich des druckfrischen Reisekateloge mit denjenigen im Vorjahr hervor, den die«Schweiz am Sonntag» vorgenommen hat.

Fazit: Die Arrangements sind bis zu 36 Prozent günstiger geworden, weil die Veranstalter beim Einkauf erstmals von der Aufhebung des Euro-Mindestkurses profitieren konnten. Bei ITS Coop Travel heisst es, man habe noch nie so günstige Flugpauschalreisen angeboten wie jetzt. «Unsere Preise sind im Durchschnitt zwischen 10 und 30 Prozent günstiger als im Vorjahr, teilweise sogar noch mehr», sagt Andi Restle, Geschäftsführer bei ITS Coop Travel, zur «Schweiz am Sonntag».

Eine Woche Gran Canaria im 3-Sterne-Hotel (Doppelzimmer, Halbpension) kostet noch 813 Franken, im Vorjahr kostete dasselbe Arrangement 1279 Franken. Bei Tui Suisse zahlt man für eine Woche Dominikanische Republik im 5-Sterne-Hotel nun 2229 Franken, im Vorjahr waren es noch 2532 Franken.

Neben dem Währungsbonus drückt auch der verschärfte Wettbewerb unter den Airlines auf die Preise. Diese unterbieten sich besonders auf den Fernstrecken gegenseitig mit Rabatten. „Zusätzlich profitieren unsere Kunden in sehr vielen Hotels von Frühbucherrabatten, die von 5 bis 35 Prozent reichen», erklärt Tui-Sprecher Roland Schmid.

Die Konsumenten freuts, die Schweizer Tourismusbranche bangt hingegen um ihre einheimische Kundschaft. «Fernreisen sind schon verdammt günstig», sagt Kurt Baumgartner, Hotelkönig des Unterengadins, der die Situation der Hotellerie gut kennt, zur Zeitung. Er prognostiziert, dass in den Bergregionen jedes dritte Hotel nicht überleben wird, wenn der Franken so stark bleibt. In Graubünden, Tessin und Wallis würden in den nächsten Jahren «Hunderte von Hotels» eingehen. (rsn)

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