Koordiniert vom Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) überprüften die zuständigen kantonalen Stellen 4991 Schaufenster in 23 Kantonen. Bei 71 Prozent der Schaufenster war die Preisanschrift korrekt, wie das Seco am Mittwoch mitteilte.
Das heisst, alle Waren waren mit einem von aussen gut lesbaren Preis angeschrieben. Bei 19 Prozent war die Preisanschrift unvollständig, bei 10 Prozent fehlte die Preisangabe ganz.
Am vorbildlichsten waren die Ergebnisse bei Schuhen und Lederwaren mit 87 Prozent korrekten Angaben. Auch die Modebranche schnitt mit 76 Prozent korrekten Preisangaben gut ab. Am meisten Beanstandungen gab es bei Büchern und Schreibwaren mit nur 57 Prozent korrekten Angaben.
Bei Nachkontrollen zeigte sich, dass die Händler die beanstandete Preisanschrift grossmehrheitlich korrigiert hatten. Nur in elf Fällen war eine Strafanzeige an die zuständige kantonale Strafverfolgungsbehörde nötig.
Die Kontrollen erfolgten vom 1. Mai bis Mitte Oktober 2015. Die Kantone bestimmen selbst, wie viele Schaufenster sie kontrollieren. Die Anzahl sollte aber eine Globaleinschätzung erlauben.
Als Aufsichtsstelle über den kantonalen Vollzug will das Seco auch 2016 wieder eine Kontrollkampagne durchführen, wie es schreibt. Dann werden die Fitnessinstitute ins Visier genommen.