Die Neuseeländische Premierministerin Jacinda Ardern (41) fährt einen hammerharten Kurs in ihrer Corona-Politik. Vergangenen Dienstag hatte Ardern – nach nur einem Fall in Auckland – einen landesweiten Lockdown verhängt. Es war der erste bekannte Corona-Fall seit nahezu sechs Monaten.
Wegen elf neuer Corona-Fälle verlängert seinen Lockdown bis mindestens Dienstag. Damit zählt das Land derzeit 31 Corona-Fälle im Zusammenhang mit dem neusten Ausbruch.
Schulen zu, knallharte Regeln
Bisher waren alle Ansteckungen in Auckland aufgetreten, mittlerweile gibt es den Angaben zufolge aber auch welche in der Hauptstadt Wellington. «Wir kennen noch nicht das ganze Ausmass dieses Delta-Ausbruchs. Alles in allem zeigt uns das, dass wir vorsichtig sein müssen», sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern.
Infektionen waren bis dahin nur an der Grenze nachgewiesen worden. Derzeit sind in Neuseeland Schulen und nicht lebensnotwendige Geschäfte geschlossen. Bürger dürfen das Haus nur noch unter bestimmten Bedingungen verlassen, etwa zur medizinischen Versorgung oder um im Supermarkt einzukaufen.
Reisekorridor nach Australien geschlossenen
Von den rund fünf Millionen Neuseeländern haben bisher mehr als zwei Millionen mindestens eine Impfdosis verabreicht bekommen.
Der Inselstaat im Südpazifik hatte sich im März 2020 weitgehend von der Aussenwelt abgeschottet. Im April hatte die Regierung einen Reisekorridor mit dem Nachbarland Australien eröffnet, der aber Ende Juli wegen einer Corona-Welle in Down Under wieder geschlossen wurde.