Am Dienstag stand die ehemalige UBS-Direktionsassistentin D. R.*(51) vor dem Bezirksgericht Zürich. Mit der Firmenkreditkarte hatte sie von 2000 bis 2010 über eine Million Franken für Kleider, Schmuck und Schuhe verprasst. Das Gericht sprach D. R. frei (Blick.ch berichtete). Die Nutzungsregelung der Firmenkreditkarte sei unklar.
Die UBS wird gegen das Urteil vorgehen. «Obwohl das Verhalten viele Jahre zurückliegt, bleibt es für uns nicht akzeptabel. Wir sind mit dem Urteil und seiner Begründung nicht einverstanden und werden Berufung einlegen», so eine UBS-Sprecherin.
Die Bank hatte seit dem Fall verschiedene Kontrollmassnahmen eingeführt. Jetzt werden bei der UBS Kreditkartenrechnungen der Mitarbeiter elektronisch nach Reizwörtern überprüft. Bei Kleider- oder Schmuckgeschäften schlägt das System Alarm.
* Name der Red. bekannt