Für Felix Gutzwiller (72), den Präventivmediziner und ehemaligen FDP-Ständerat des Kantons Zürich, ist die Sache klar. Das Corona-Virus werde sowieso mutieren. «Viele Mutationen sind aber gutartig, andere machen das Virus aggressiver. Mutationen an sich sind aber keine grosse Überraschung», sagt er auf Blick TV.
Theoretisch sei es denkbar, dass eine Impfung dann nicht mehr wirksam sei. «Das glaube ich allerdings nicht. Wie lange eine Impfung nützt, das weiss man allerdings noch nicht», so Gutzwiller. «Ob man erst nach 5 Jahren wieder impfen muss oder schon früher, das ist noch nicht klar.»
«Es wäre eine Überraschung»
Gutzwiller ist Realist. «Ich denke, dass es nicht lange geht, bis wir die ersten mutierten Viren in der Schweiz nachweisen können. Es wäre eine Überraschung, wenn die mutierten Viren nicht zu uns kommen würden», sagt er zu BLICK. Ein Virus, das schneller ansteckend sei, das heisse auch weitere schwere Verläufe. «Vor allem für ältere Leute beängstigt mich das», sagt Gutzwiller.
Dass die Schweiz bereits im Dezember eine ordentliche Zulassung für den Impfstoff im Dezember bekommen habe, sei erfreulich. «Aber wenn die grössten Gesundheitsorganisationen der Welt zum Schluss kommen, dass der Wirkstoff nützt, hätte es erstaunt, wenn die Schweiz noch einen Monat länger braucht als alle anderen.»