Vorbei sind die Zeiten, wo man sein Päckli am Postschalter abgeben musste: Jetzt nehmen auch ausgewählte Tankstellen und Bäckereien Pakete und Briefe entgegen. Bisher war es nur möglich, die Post dort abzuholen. «In einer Testphase wollen wir herausfinden, ob der Service beim Kunden ankommt», sagt Post-Sprecher Oliver Flüeler.
Während der Testphase nehmen nur drei Partnerbetriebe die Post entgegen: Seit Anfang Juni der Spar Express in Winterthur-Seen und die Bäckerei Keller in Zürich-Höngg. Ab dem 22. Juni auch die Shell-Tankstelle in Bern-Wankdorf. Wie es nach der Testphase weitergeht, ist noch unklar. Erfreulich für die Kundschaft: Alle drei Pilot-Abgabestellen haben auch am Sonntag offen.
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Über die Kosten entscheidet die Paketgrösse: Die Preisspanne ist zwischen 7 und 22 Franken. Das Gewicht ist nicht relevant. Vorfrankierte Pakete von Versandhändler wie Zalando und Co. nehmen die Partner auch entgegen.
Einziger Nachteil: Die Partnerbetriebe nehmen nur Pakete mit einer maximalen Grösse von 74 x 44 x 61 Zentimeter entgegen. Wer grössere Pakete hat, muss weiterhin zur nächsten Poststelle gehen.
Neben der Möglichkeit, die Pakete an der Bäckerei um die Ecke abzuholen, gibt es auch Paketautomaten. Aktuell sind es rund 40 Stück. Zukünftig sollen die Automaten auch an ausgewählten SBB-Bahnhöfen stehen. Damit verdoppelt sich die Anzahl der Paketautomaten.
Auch die Öffnungszeiten will die Post verlängern: In einer Testphase haben ausgewählte Filialen durch die Woche neu bis 18.30 oder 19.00 Uhr geöffnet. Am Samstag bis 12 oder gar bis 16 Uhr. (bam)