Die Zukunft ist digital. Egal ob Roboter oder Smartphone-Apps: Heute braucht es Leute, die die Hightech-Produkte nicht nur bedienen, sondern auch programmieren können. Darum will das Swiss Economic Forum (SEF) den Jungen das Handwerk schmackhaft machen.
Und tut dies direkt in der Schule. Noch bis morgen läuft das Projekt Kids Coding des SEF. Rund 60 Jugendliche der Mosaikschule in Bern werden dabei spielerisch ins Programmieren eingeführt.
Der Veranstalter zieht ein positives Fazit: «Für die Jugendlichen war der Programmier-Workshop eine neue Erfahrung», sagt Sprecher Beni Meier. Viele Kids hätten zwar gewusst, wie man Computer oder das Handy bedient – was dahinter steckt aber nicht. «Das hat sich dank dem Projekt geändert», sagt Meier.
Gegen Fachkräftemangel
Der Anstoss für das Programmier-Projekt kam vom Ex-Nationalbank-Chef Philipp Hildebrand (53). Dieser erklärte beim letztjährigen Swiss Economic Forum, wie wichtig heutzutage technische Fähigkeiten seien – auch als Massnahme gegen den Fachkräftemangel.
Beim kommenden SEF werden die Jugendlichen die Ergebnisse des Workshops vorstellen. Weitere Projekte mit Kids wollen die Organisatoren nicht ausschliessen. In naher Zukunft wird Programmieren aber kaum auf Schweizer Lehrplänen sein. Kein Problem, findet Meier: «In erster Linie ging es darum, die Menschen für das Thema zu sensibilisieren. Das haben wir geschafft.»