Konzernweit hat dies zu einem Umsatz von 14,9 Milliarden Franken in den ersten drei Monaten geführt. Dies ist ein Minus 1 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Zu konstanten Wechselkursen legten die Verkäufe derweil um 3 Prozent zu und lagen damit knapp im Rahmen der Zielsetzung des Roche-Managements.
Wie bereits im gesamten Geschäftsjahr 2020 hinterlässt die Coronakrise unterschiedliche Spuren bei den beiden Roche-Sparten. So hat die Vielzahl von Corona-Tests, die die Diagnostics-Sparte alleine im vergangenen Jahr auf den Markt gebracht hat, auch in den ersten drei Monaten das Geschäft befeuert. Insgesamt sprangen die Umsätze um 50 Prozent auf 4,3 Milliarden Franken an. «Ergebnisse des Antikörper-Medikaments vielversprechend», sagt Roche-Chef Severin Schwan.
Dagegen hat das anhaltend vorsichtige Patientenverhalten mit weniger Arztbesuchen dem Pharmageschäft erneut zugesetzt, wie der Umsatzrückgang um 14 Prozent auf 10,6 Milliarden Franken zeigt. Zur Corona-Belastung kommt im wichtigen Pharmageschäft noch die Umsatzerosion durch Nachahmerprodukte für die altgedienten Blockbuster Avastin, Herceptin und MabThera/Rituxan hinzu. Alle drei Präparate haben Umsatzeinbrüche zwischen 35 und 46 Prozent weltweit gesehen.
Die ausgewiesenen Zahlen liegen überwiegend innerhalb der erwarteten Spanne der Analystenschätzungen. Gewinnzahlen legt Roche nach drei Monaten traditionell nicht vor.
Für das Geschäftsjahr 2021 bleibt Roche bei seinem vorsichtigen Ausblick. So strebt der Konzern zu konstanten Wechselkursen ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich an. Das Wachstum des Kerngewinns je Titel soll dabei weitgehend dem Verkaufswachstum entsprechen. Ausserdem ist die Gruppe weiter bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen. (SDA/lui)