Die ehemalige Galenica war erst im April in die beiden unabhängigen Geschäfte aufgeteilt worden. Den Umsatz beziffert Vifor auf 625,7 Millionen Franken, ein Plus von 13,6 Prozent gegenüber den 550,6 Millionen Franken vom ersten Halbjahr 2016.
Auf Gewinnseite meldet Vifor einen EBITDA in Höhe von 252,3 Millionen Franken. Dies entspricht einem Zuwachs von 20,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, allerdings unter Ausklammerung der Lancierungs- und Anlaufkosten für den Kaliumbinder Veltassa, den Vifor im Zuge der Relypsa-Übernahme im vergangenen Jahr mit ins Portfolio bekommen hat.
Nimmt man diese Kosten mit in die Rechnung hinein, weist Vifor einen EBITDA von 132,9 Millionen Franken aus, verglichen mit 209,9 Millionen im Vorjahr. Die Lancierungskosten beziffert das Unternehmen auf 119,4 Millionen Franken.
Mit dem Kaliumbinder Veltassa zur Behandlung von Hyperkaliämie hat das Pharmaunternehmen in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres Umsätze von 24,3 Millionen Franken erzielt. Vifor hofft, mittelfristig mit Veltassa Blockbuster-Umsätze zu erzielen. In der EU hat es erst vor wenigen Tagen die Zulassung erhalten, in den USA ist es seit 2015 zugelassen.
Unter dem Strich blieb im ersten Halbjahr ein Gewinn nach Minderheiten 1,1 Milliarden Franken übrig. Im Vorjahreszeitraum lag er bei 158,9 Millionen Franken. Im Vorfeld der Zahlenvorlage hatten sich Analysten schwer getan mit möglichen Schätzungen, da nicht klar war, was in die Zahlen einfliessen wird. Dieser Anstieg resultiert laut Vifor vor allem aus dem Gewinn der nicht fortgeführten Geschäfte.
Beim Blick nach vorne hat Vifor sein im Frühjahr formuliertes Ziel, ein Umsatzplus im höheren einstelligen Prozentbereich zu erreichen, erhöht. Sowohl beim Umsatz als auch EBITDA stellt das Unternehmen nun einen Anstieg von mehr als 10 Prozent in Aussicht.