Damit würde Sanofi in Konkurrenz zum amerikanischen Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson & Johnson (J&J) treten, wie es unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen hiess. Das Unternehmen aus New Jersey hatte im vorigen Monat mitgeteilt, Gespräche mit Europas grösster Biotechfirma über eine Fusion zu führen. Eine Transaktion könnte auf ein Volumen von 20 Milliarden Dollar kommen. Sanofi, Actelion und J&J waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Fusionswelle in der Pharmabranche wird vom Auslaufen vieler Patente sowie hoher Kosten für Forschung und Entwicklung angetrieben. Falls J&J und Actelion nicht handelseinig werden, halten es Analysten für gut möglich, dass ein anderer Arzneimittelhersteller nach dem Baselbieter Pharmakonzern greift.
Actelions Medikamente zur Behandlung von lebensbedrohlichem Bluthochdruck im Lungenkreislauf (PAH) würden etwa gut zu Sanofi passen. Die hoch profitable Firma mit Sitz in Allschwil BL gilt seit längerem als Übernahmekandidat.