Pharma-Kenner sind voll des Lobes über Vas Narasimhan (41)
Der neue Novartis-Boss ist 16 Jahre jünger

Novartis-CEO Joe Jimenez tritt von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger per 1. Februar 2018: Vas Narasimhan. Er ist 16 Jahre jünger als Jimenez und erhält viel Vorschusslorbeeren.
Publiziert: 04.09.2017 um 20:55 Uhr
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Aktualisiert: 12.10.2018 um 16:17 Uhr
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Übernimmt per Februar 2018 den CEO-Posten bei Novartis: Vas Narasimhan.
Foto: REUTERS / ARND WIEGMANN

Ein Paukenschlag ging Montag früh durch die Pharmawelt: Auf Wunsch von CEO Joe Jimenez (57) wird Vas Narasimhan (41) per Februar 2018 seine Nachfolge antreten. Der 16 Jahre jüngere Vas arbeitet seit 2005 im Sold des Basler Pharmagiganten, derzeit als globaler Pharma-Chef. Er lebt mit seiner Familie in Basel, kennt den Standort Schweiz und Novartis selbst in- und auswendig.

Narasimhan habe aber im Gegensatz zu Jimenez eine zur Pharmaindustrie sehr passende Ausbildung vorzuweisen, er sei eine «exzellente» Wahl, kommentiert ZKB-Analyst Michael Nawrath den Wechsel gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Was Novartis etwa in der Immunonkologie verpasst habe, werde er wettmachen, ist sich der Analyst sicher.

«Würdiger Nachfolger»

Laut Credit Suisse ist mit Narasimhan ein würdiger Nachfolger für Jimenez gefunden worden. Denn der bisherige Forschungs- und Entwicklungschef könne mit Medikamenten wie Entresto, Cosentyx oder Kisqali grössere Erfolge für sich verbuchen.

Auch für Vontobel-Analyst Stefan Schneider ist Narasimhan der logische Nachfolger von Jimenez. Der ausgebildete Mediziner verfüge über einen sehr starken Hintergrund im Pharmabereich. 

Der Neue war bei McKinsey

Vor seinem Einstieg bei Novartis arbeitete Narasimhan für das Beratungsunternehmen McKinsey & Company. Er verfügt über ein abgeschlossenes Medizinstudium, absolvierte zudem ein Masterstudium in Public Policy und verfügt über einen Bachelorabschluss in Biologie.

Während und nach seinem Studium widmete sich der künftige Novartis-CEO Gesundheitsproblemen in Entwicklungsländern, wie Novartis in einer Mitteilung schreibt.

Er habe einen «ausgeprägten Geschäftssinn und eine herausragende Erfolgsbilanz», sagt VR-Präsident Jörg Reinhardt. Als Arzt zeichnen ihn seine starke Patientenorientierung, eine aufrichtig menschliche Perspektive und ein persönliches Engagement für die Werte von Novartis aus. (uro/SDA)

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