Damit betrüge die Marktkapitalisierung insgesamt 1,55 bis 1,95 Milliarden Franken. Diese Eckwerte gab Galenica am Freitag nach Börsenschluss bekannt. Mit dem Erlös aus dem IPO soll der 1,5 Milliarden Dollar schwere Kauf des US-Pharmaunternehmens Relypsa refinanziert und weitere Investitionen ins Pharmageschäft ermöglicht werden.
Das Aktienkapital wird aufgeteilt in 50 Millionen ordentliche Namenaktien zu einem Nennwert von 0,10 Franken. Insgesamt will Galenica 75 Prozent seiner Logistik- und Apothekensparte an die Börse bringen. Wird eine entsprechende Mehrzuteilungsoption ausgeübt, sind es 86,25 Prozent. In dem Fall würde die Gruppe nach der Kotierung selbst noch 13,75 Prozent an Galenica Santé halten.
Der Angebotsprospekt (Offering Memorandum) soll am Montag publiziert werden, wenn auch das Bookbuilding-Verfahrens starten soll. Die Aktionäre werden mit einer voraussichtlichen Dividende von 80 Millionen Franken gelockt, die 2018 für das Geschäftsjahr 2017 ausgeschüttet werden soll.
Galenica hatte bereits an der Bilanzmedienkonferenz vor zehn Tagen bekannt gegeben, den Börsengang im zweiten Quartal 2017 in Angriff zu nehmen. Damit setzt der Konzerne seine schon länger gehegten Pläne um für eine Aufspaltung der Gruppe in einen Pharmateil und ein Logistik- sowie Apothekengeschäft. Diese Aufspaltung hatte Galenica 2014 erstmals angekündigt. Eine zwischenzeitlich für Ende 2016 vorgesehene Aufspaltung wurde später auf dieses Jahr verschoben.
Während Galenica Santé an die Börse gebracht wird, soll die ursprüngliche Galenica in Vifor Pharma unbenannt sowie weiter an der Börse kotiert bleiben. Sie umfasst das Pharmageschäft.
Galenica hat sich in den letzten 21 Jahren grundlegend gewandelt vom Apothekengrossisten zum Pharmaunternehmen mit einer Apothekenkette mit Produkten und Dienstleistungen. Galenica Santé steuerte 2016 gut 3 Milliarden Franken zum Gruppenumsatz von 4,12 Milliarden Franken bei.