Pharma-Konzern
Galenica 2020 mit Gewinnsprung dank Sondereffekt

Galenica hat dank eines Sondereffekts im Coronajahr 2020 einen Gewinnsprung verzeichnet. Für 2021 hat sich der Apotheken- und Gesundheitskonzern weiteres Wachstum zum Ziel gesetzt, obwohl mit einem anhaltend schwierigen ersten Semester zu rechnen sei.
Publiziert: 09.03.2021 um 07:59 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2021 um 08:00 Uhr
Ein Sondereffekt lässt den Gewinn der Galenica anschwellen: das Logo an der Fassade in Bern.
Foto: YOSHIKO KUSANO

Die Aktionäre sollen in den Genuss einer stabilen Dividende kommen. Da Galenica für 2020 einen IAS 19 Buchgewinn in der Höhe von 43 Millionen Franken verbuchen konnte, entstanden zum grössten Teil durch die Anpassung der Umwandlungssätze in der Galenica Pensionskasse, erhöhte sich der ausgewiesene EBIT um 25,9 Prozent 213,3 Millionen Franken und der Reingewinn um 37,8 Prozent auf 172,7 Millionen.

Das bereinigte operative Ergebnis beziffert Galenica in einer Mitteilung vom Dienstag auf 168,6 Millionen Franken, was in etwa dem Vorjahreswert entspricht. Unter dem Strich bleib ein Gewinn von 138 Millionen Franken übrig, ein Plus von 2,8 Prozent gegenüber 2019.

An die Aktionäre will Galenica eine Dividende auf Vorjahresniveau ausschütten. Geplant ist die Zahlung von 1,80 Franken je Anteilsschein.

Mit den vorgelegten Gewinnzahlen auf vergleichbarer Basis liegt Galenica im Rahmen der Erwartungen. Allerdings hatte der Konzern bereits bei Veröffentlichung der Umsatzzahlen im Januar angekündigt, dass der Gewinn in etwa wie ausgewiesen ausfallen werde.

Für das laufenden Jahr stellt der Apotheken- und Gesundheitskonzern nun weiteres Wachstum in Aussicht. Beim Umsatz peilt die Gruppe ein Wachstum im Bereich von 1 bis 3 Prozent an und der Betriebsgewinn soll sich bereinigt zwischen 2 bis 8 Prozent verbessern. Dabei geht das Unternehmen in den ersten Monaten von einem anhaltend negativen Einfluss durch COVID-19 aus.

So werde sich das Ausbleiben von saisonalen Erkältungskrankheiten und der Grippewelle sowie die anhaltend geringe Mobilität insbesondere auf die Umsätze der Apotheken an Hochfrequenzstandorten und bei Verfora negativ auswirken. Ab dem zweiten Quartal rechnet die Gruppe dann aber mit einer deutlich verbesserten und normalisierten Geschäftslage. (SDA)

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