Im November kam es auf dem Netz der SBB zu zahlreichen Störungen. Das Transportunternehmen spricht von einer «aussergewöhnlichen Häufung von Betriebsunterbrüchen». Mit ein Grund: Die neue Software für den Einsatz von Lokführern. Die Einführung des Planungstools ist laut SBB nicht nach Plan verlaufen.
Jeannine Pilloud, Leiterin Personenverkehr SBB, erwartet mit dem Fahrplanwechsel im Dezember trotzdem kein Chaos: Man habe eine Taskforce eingesetzt, um Herr der Lage zu werden. «Der Einsatz der neuen Software hatte mit den Verspätungen nur am Rande zu tun», sagt Pilloud im BLICK-Video-Interview. Vor allem Unfälle hätten zu den zahlreichen Verspätungen geführt.
Störungen bei SBB-App behoben
Neben dem herbstlichen Pendlerfrust sorgte auch das Update der SBB-App für rote Köpfe. Unter anderem mussten SBB-Kunden ihre Zahlungsinformationen auf dem Swisspass-Konto mehrmals hinterlegen. Weil die gesamte Software erneuert wurde, kam es zu Störungen auf der App. Pilloud verspricht: «Die Fehler sollten nun behoben sein.»
Zu den Highlights des neuen Fahrplans gehört für Pilloud die täglich Direktverbindung Zürich–Venedig. Zudem werde der Swisspass aufgewertet: Die SBB integriert künftig neue Abonnemente von verschiedenen Tarifverbünden.