«Die Teilnahme ist eine einmalige Chance, die Schweiz und ihre Stärken in der ganzen Region bekannter zu machen», wurde Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz am Donnerstag in einer Mitteilung des Aussendepartements EDA zitiert. Präsenz Schweiz ist als EDA-Einheit für den Betrieb während der Expo zuständig.
Schon von aussen sei der Pavillon ein Blickfang durch seine trichterförmige, verspiegelte Front und dem 700 Quadratmeter grossen roten Teppich auf dem die Besucherinnen und Besucher empfangen würden, schrieb das EDA. Besuchermagnet im Innern sei ein Naturerlebnis in Form eines künstlerisch gestalteten Bergpanoramas, das sich nach dem Auftauchen aus einem Nebelmeer offenbare und in Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus ausgewählte touristische Destinationen zeige.
Danach geht es laut EDA weiter in die innovative Schweiz. Anhand von Projekten und Produkten von Schweizer Hochschulen, Start-ups und innovativen Unternehmen werde die Schweiz als weltweit führender Innovations-Hotspot in den Fokus gerückt.
In Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) werde im Rahmen einer temporären Swissnex-Präsenz ein vielfältiges Programm an Fachveranstaltungen, Podiumsgesprächen, Ausstellungen, interaktiven Workshops und Networking-Events organisiert.
Dabei fördert Swissnex, das Schweizer Netzwerk für Bildung, Forschung und Innovation, gemäss EDA neue Verknüpfungen zwischen BFI-Akteuren aus der Schweiz, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Nahen Osten generell. Swissnex leiste damit einen Beitrag zur nachhaltigen Internationalisierung und globalen Wettbewerbsfähigkeit des Schweizer BFI-Standorts.
Der Pavillon zeige weiter auf, wie sich die Schweiz für eine nachhaltige Zukunft im Sinne des Expo-Themas «Connecting Minds, Creating the Future» engagiere. So etwa mit der Ausstellung «Blue Peace» der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA). Diese thematisiere die Bemühungen der Schweiz bei der Wasserdiplomatie und der nachhaltigen Bewirtschaftung der weltweiten Wasserressourcen.
Die Weltausstellung wird auch vom Bundesrat genutzt, um die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Emiraten und der Schweiz zu würdigen. Den Auftakt macht demnach Bundespräsident Guy Parmelin, der anlässlich des Schweizer Nationentags am 29. Oktober nach Dubai reist. Auch Bundesrat Ueli Maurer wird den Pavillon zusammen mit Akteuren des Schweizer Finanzsektors im Rahmen der Finanzplatz-Kampagne besuchen.
Der Schweizer Pavillon basiert auf dem Modell einer öffentlich-privaten Partnerschaft. Am Projekt beteiligen sich Schindler, Rolex AG, Schweiz Tourismus, Clariant, Novartis, Nestlé, Roche und KGS sowie weitere Schweizer Lieferanten. Die Kosten für den Schweizer Auftritt an der Expo 2020 Dubai umfassen 16,5 Millionen Franken.
Für Negativschlagzeilen hatte 2019 das geplante Sponsoring des Zigarettenherstellers Philip Morris gesorgt. In der Folge entschied Aussenminister Ignazio Cassis, auf die 1,8 Millionen des Tabakmultis zu verzichten.
(SDA)