Verkauf an Stadt Zürich kam (noch) nicht zustande
Sohn Fry (25) übernimmt Uetliberg-Edelhotel

Der umtriebige Hotelier Giusep Fry (63) übergibt das Uto Kulm auf dem Zürcher Hausberg an seinen Sohn Fabian (25). Auch ein Verkauf hatte zur Diskussion gestanden – doch es fand sich kein passender Interessent.
Publiziert: 04.05.2022 um 15:30 Uhr
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Aktualisiert: 04.05.2022 um 19:27 Uhr
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Giusep Fry ...
Foto: keystone-sda.ch

Auf dem Uetliberg folgt Fry auf Fry. Hotelier Giusep Fry (63) übergibt die Führung des Uto Kulms nach knapp 40 Jahren an Sohn Fabian (25). Fabian Fry ist seit Sommer 2019 Vizedirektor des Betriebs. «Er tritt in die Fussstapfen seines Vaters Giusep», teilte das Unternehmen damals mit.

Dass der Sohne nun endgültig übernimmt, war dennoch keineswegs vorbestimmt: Auch ein Verkauf stand im Raum. Es seien mit einigen Parteien – darunter auch mit der Stadt Zürich – Gespräche geführt worden, heisst es in einer Mitteilung der Uto Kulm AG vom Mittwoch. Diese haben sich aber zerschlagen. Es sei kein Angebot eingegangen, das ernsthaft in Frage gekommen sei.

Einen Verkauf schliessen die Frys zwar nach wie vor nicht aus. Doch würden sie diesen nicht aktiv anstreben. «Wir haben uns entschieden, die Weichen anderweitig zu stellen», heisst es in der Mitteilung.

Schwesterhotel in Uitikon schliesst

Der 25-jährige Fabian Fry wolle als Direktor/CEO nun den Fokus auf das Flaggschiff – das Hotel Uto Kulm auf dem Uetliberg – legen. Der Betrieb des Giardino Verde in Uitikon wird hingegen per Ende Jahr eingestellt.

Vater Giusep Fry bleibt dem Betrieb als Verwaltungsratspräsident treu. Mit dem Tagesgeschäft habe er in dieser Funktion aber nichts mehr zu tun, heisst es in der Mitteilung. Er hatte immer wieder für Schlagzeilen gesorgt und war wegen illegaler Anbauten, mit denen er sein Hotel erweitern wollte, vor Gericht gelandet.

Auch der Vater übernahm das Hotel in noch jungen Jahren. Er war erst 24 und damit ein Jahr jünger als nun sein Sohn Fabian, als er die Geschäftsleitung des Hotels übernahm. Das Uto Kulm trägt 4 Sterne. Es verfügt über mehr als 50 Zimmer, ein hauseigenes Restaurant und beschäftigt über 100 Mitarbeitende.

Das Restaurant Gmüetliberg direkt bei der Endhaltestelle der Uetlibergbahn wurde bereits auf Anfang Mai verpachtet. Statt Gmüetliberg heisst es ab 18. Mai Hillz, wie die neuen Betreiber mitteilen. Das Konzept: Schweizer Klassiker «neu interpretiert» und Glacés. Neuer Pächter ist Micha Federle, Inhaber der Pointbreak Group.

(SDA/sfa/vof)

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