Oranger Riese prüft Ausland-Importe
Migros will für Cola weniger zahlen

Denner stoppt den Parallelimport aus Tschechien und verkauft nur noch Cola-Getränke des Schweizer Abfüllers. Andere Händler fürchten künftig Kunden an Denner zu verlieren. Greift die Migros jetzt selbst zu Parallelimporten?
Publiziert: 18.07.2015 um 20:17 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 17:48 Uhr
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Von Ulrich Rotzinger

Denner zwingt den Getränkemulti Coca-Cola in die Knie. Der Discounter stoppt den Parallelimport aus Tsche­chien und verkauft nur noch Cola-Getränke des Schweizer Abfüllers (BLICK berichtete gestern).

Weiterer Coup des Discounters: Die Migros-Tochter nimmt zusätzliche Cola-Getränke in der Ein- und 1,5-Liter-Flasche ins Sortiment auf. Das ist ein harter Schlag vor allem für Coop, der bisher das grösste Angebot an Soft-Getränken führte. Während der Basler Grossverteiler dennoch keinen Bedarf für Aktionen oder Preissenkungen sieht, kündigt Aldi-Sprecher Philippe Vetterli an: «Wir prüfen jetzt die Angebotserweiterung auf weitere Gebindegrössen.» Konkret: Auch Aldi will die beliebten Ein- und 1,5-Liter-Flaschen anbieten. Je nach Marktentwicklung behalte man sich zudem vor, die Verkaufspreise auch kurzfristig zu senken, sagt Vetterli.

Die Händler fürchten, künftig Kunden an Denner zu verlieren. Sogar dessen Mutterkonzern Mig­ros überprüft jetzt ­seine Aktionen inklusive Rabattierung, wie Sprecher Luzi Weber bestätigt. Greift die Migros jetzt selbst zu Pa­rallelimporten? «Wenn sich die Möglichkeit zum Parallelimport bietet, nutzen wir sie. Das gilt auch für Produkte der Marke Coca-Cola», sagt Weber. Die Kon­sumenten dürfen sich auf neue Preisrunden freuen.

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