Das Umsatzwachstum sei bislang unter den Erwartungen geblieben, vor allem der warme September sei «relativ schwach» gewesen, begründete das börsennotierte Familienunternehmen am Montag den Ausblick. Daher werde der Vorsteuergewinn im Gesamtjahr wohl unter dem Vorjahreswert von 240,1 Millionen Euro bleiben. Die Anleger reagierten verschnupft: Die Aktie sank um vier Prozent.
Fielmann kündigte an, das Wachstum durch die Eröffnung neuer Filialen ankurbeln zu wollen. Bestehende Geschäfte sollen darüber hinaus vergrössert werden, Niederlassungen in bessere Lagen umziehen und weitere Geschäfte mit Hörgeräteabteilungen ausgestattet werden. Aufgrund der Expansion werden bis Ende des Jahres 500 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Im dritten Quartal kletterte der Umsatz leicht auf knapp 349 (Vorjahr: 342,3) Millionen Euro, der Vorsteuergewinn schrumpfte dagegen auf 70,1 (77,0) Millionen Euro.
Fielmann beschäftigt knapp 18'000 Mitarbeiter. In der der Schweiz waren es Ende Geschäftsjahr 1281. Es gibt (gemäss Geschäftsbericht 2015) 38 Niederlassungen, welche im vergangenen Geschäftsjahr 468'000 Brillen verkauften. Der Umsatz im Segment betrug 172,3 Millionen Euro.