Amazon hatte vor mehr als einem Jahr angekündigt, neben seinem ersten Firmensitz in Seattle ein weiteres Hauptquartier eröffnen zu wollen, in dem 50'000 Jobs geschaffen und milliardenschwere Investitionen getätigt werden sollten. In der vergangenen Woche hatten US-Medien berichtet, dass nicht eine, sondern zwei zusätzliche Zentralen entstehen. Die Arbeitsplätze und Büroflächen würden geteilt.
Als Grund für diese Aufteilung gilt vor allem das Problem, ausreichend qualifiziertes Tech-Personal zu finden. Zudem gebe es Bedenken, dass die geplante Expansion, die mit starkem Zuzug von Arbeitskräften verbunden sein dürfte, einen einzelnen Standort und dessen Infrastruktur überfordern könnte.
Amazon hatte die Suche öffentlichkeitswirksam betrieben und damit für viel Aufsehen gesorgt. Bei dem US-Internetkonzern, der zuletzt insgesamt rund 613'300 Angestellte beschäftigte, gingen ursprünglich 238 Bewerbungen ein. Einige Kandidaten legten sich besonders ins Zeug - aus Tucson in Arizona etwa erhielt Amazon-Chef Jeff Bezos einen riesigen Kaktus, New York liess das Empire State Building in «Amazon-Orange» erstrahlen.