Der zuständige Zalando-Manager Jan Bartels sprach von einer «Win-Win-Situation". Zalando könne seine Kapazitäten damit besser auslasten, Adidas könne seine Kunden verstärkt am selben oder am nächsten Tag beliefern.
«Wir haben keine Angst vor Kannibalisierung», sagte Bartels der Nachrichtenagentur Reuters am Montag. Anders als Adidas biete Zalando viele Marken an. «Wir wollen kein Logistik-Dienstleister für Dritte werden. Wir bleiben eine Mode-Plattform.»
Europas grösster Online-Modehändler sieht die Kooperation als Pilotprojekt. Zalando hat stark in Logistik investiert, um mit schnelleren Lieferungen die Rücksendequote zu reduzieren und dem Internet-Riesen Amazon Paroli zu bieten, der massiv in das Modesegment drängt. Doch die Investitionen drücken auf die Renditen. Partner-Programme und Dienstleistungen wie die für Adidas sollen dem entgegenwirken.
Adidas will den Umsatz mit Internet-Bestellungen bis 2020 auf vier Milliarden Euro verdoppeln. Der Absatzkanal ist für den Sportartikelkonzern deutlich lukrativer als der Verkauf über den Handel.
(SDA)