Öööööööööhm, Oooommm?
Yoga-Verband warnt vor Laien-Lehrern

Am Mittwoch ist Internationaler Yoga-Tag. Das Geschäft mit der indischen Bewegungskunst boomt. Der Schweizer Yoga-Verband warnt vor «Kommerzialisierung» und Lehrer-«Schnellbleichen».
Publiziert: 21.06.2017 um 22:08 Uhr
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Aktualisiert: 07.10.2018 um 14:08 Uhr
Indien feiert Internationalen Tag des Yoga
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Sogar im Flugzeugträger:Indien feiert Internationalen Tag des Yoga
Vinzenz Greiner

Zwischen Yoga-Shops und -Messen findet eine «verstärkte Kommerzialisierung» der indischen Philosophie statt, sagt Reto Zbinden vom Schweizer Yogaverband anlässlich des Welt-Yoga-Tages.

Die Zahl der Studios und Geschäftsideen ist nicht zu überblicken. Es gibt etwa akrobatisches Luft-Yoga oder Yoga mit Rausch – das Bier Yoga.

«Ansprüche an echte Berufsausbildung nicht ansatzweise erfüllt»

Zbindens Verband sind 680 Yogalehrer angeschlossen, dem Konkurrenzverband noch einmal 500. Auch abseits der Verbände werden es immer mehr. Vor allem, seit immer öfters Schweizer einen auf Neu-Yogi und ihren Lehrerschein mal schnell auf Bali machen.

Yoga kommerzialisiert sich. Das betrifft auch die Lehrerausbildung. Der Schweizer Yogaverband ist alarmiert.
Foto: Getty images

Zbinden warnt vor Yogaferien, die als Lehrerausbildungen vermarktet werden, «die die qualitativen Ansprüche an eine echte Berufsausbildung jedoch nicht ansatzweise erfüllen». Hinzu kämen kommerziell betriebene Lizenzsysteme aus dem englischsprachigen Raum. Die wirkten in Bezug auf Lehrerausbildungen als «Schnellbleichen» bis in die Schweiz. 

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