Im dritten Quartal stieg der bereinigte Gewinn um 37 Prozent auf 5,62 Milliarden US-Dollar, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Vor allem beim für Dividendenzahlungen und Aktienrückkäufe wichtigen Cashflow konnte Shell glänzen. Der starke Mittelzufluss zeige erneut, dass Shell mit Blick auf die Ausschüttungen an die Aktionäre die führende Rolle unter den grossen europäischen Ölkonzernen einnehmen könnte, schrieb ein Analyst der US-Bank JPMorgan.
Die Aktie konnte davon am Vormittag aber nicht profitieren, da die gesamte Branche unter Druck stand. Shell-Aktien verloren gut zwei Prozent. Die Öl- und Gasproduktion sei im Vergleich zum Vorjahreszeitraum im dritten Quartal etwas rückläufig gewesen, hiess es.
Gute Ergebnisse erzielte Shell demnach im Gas- und im sogenannten Upstream-Geschäft (Förderung und Erschliessung). Dies habe eine schwächere Entwicklung im Raffinerie-Geschäft «mehr als ausgeglichen».
Für das dritte Quartal sollen die Aktionäre wie bereits im Frühjahr 0,47 Dollar je Aktie als Dividende erhalten. Beim laufenden Aktienrückkauf-Programm über 25 Milliarden US-Dollar bis 2020 soll nun die zweite Tranche starten. Dabei will Shell eigene Titel für bis zu 2,5 Milliarden US-Dollar zurückkaufen. Die erste Tranche belief sich auf 2 Milliarden US-Dollar. (SDA)