Öl
BP schreibt Quartalsverlust wegen Russland-Abschreiber

Trotz guter Geschäfte hat der britische Ölkonzern BP im ersten Quartal einen Milliardenverlust eingefahren. Grund dafür war die abgeschriebene Beteiligung am russischen Rosneft-Konzern.
Publiziert: 03.05.2022 um 13:08 Uhr
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Aktualisiert: 03.05.2022 um 15:51 Uhr
Auch BP hat im operativen Geschäft von den durch die Decke gehenden Öl- und Gaspreisen profitiert. (Archivbild)
Foto: Amy Sancetta

Unter dem Strich wies BP für die ersten drei Monate des Jahres einen Verlust von 20,4 Milliarden Dollar aus, nach einem Gewinn von 4,7 Milliarden Dollar im Vorjahr. Denn wie der Konzern im Februar bekanntgab, will er sich aus Russland zurückziehen. Dazu gehört eine Beteiligung am Rosneft-Konzern, an dem BP knapp ein Fünftel hielt. Die Abschreibung belastete das Ergebnis im ersten Quartal mit 25,5 Milliarden Dollar.

Operativ lief es im ersten Quartal dagegen vor allem wegen «aussergewöhnlicher» Erträge im Geschäft mit Öl und Gas sehr gut. Bereinigt um Sondereffekte verdiente BP 6,25 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Damit liegt der Wert mehr als doppelt so hoch wie im Vorjahreszeitraum und deutlich über den Erwartungen von Experten. Zudem will der Konzern mehr Aktien zurückkaufen. Die Papiere legten deutlich zu.

Das operative Ergebnis reihte sich in die Zahlenwerke von Konkurrenten wie Exxonmobil, Total oder Chevron ein. Sie verdienten prächtig an den Gas- und Ölpreisen, die infolge des russischen Einmarsches in die Ukraine durch die Decke gingen. (SDA)

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