Ein Test des Konsumentenmagazins «Gesundheitstipp» diesen Monat zeigte, dass unter anderem Präservative der Marken M-Budget, Ok.- und Lelo grosse Mengen an Nitrosaminen enthalten. Bei Ok.-Kondomen von Valora wurde zudem viel Latexprotein nachgewiesen. Auf die Meldung über krebserregende Stoffe wird sich so mancher und manche überlegen, wie gesund eigentlich Sex-Utensilien sind.
In der Schweiz gibt es zahlreiche Hersteller und Händler, die bei Kondomen, Dildos & Co. auf ökologische Materialien achten. Da wäre die Firma Green Condom Club, die auf den Weichmacher Kasein (ein Kuhmilch-Protein) verzichtet und dafür pflanzliche Stoffe verwendet. Die Kondome sind laut der Genfer Firma vegan, aber nicht kompostierbar.
Kautschuk aus Fairtrade
Online-Erotik-Shops wie der Berliner Shop Amorelie verkaufen hierzulande etwa Dildos aus Glas und Holz und veganes Fesselspielzeug. Amorelie verzeichne eine steigende Nachfrage nach Öko-Sextoys, die ohne schädiche Chemikalien produziert werden, teilte der Online-Shop dem österreichischen «Der Standard» mit. Hätten früher Gummi und PVC-Plastik dominiert, werde heute auf hautfreundliches medizinisches Silikon gesetzt.
Vom nachhaltigen Trend profitiert auch das deutsche Start-up-Unternehmen Einhorn. Seine veganen Kondome werden in der Schweiz unter anderem vom Erotik-Versandhändler Amorana.ch vertrieben. Laut der Firma enthalten die Produkte keine giftigen Zusatzstoffe, zudem wird der Kautschuk, den es braucht, um die Kondome herzustellen, umweltverträglich und fair gewonnen.