Händler und Autofahrer sind sich uneins: Über 70 Prozent der Verkäufer glauben, dass den Elektroautos die Zukunft gehört. Private Autobesitzer sehen das anders. Sie stehen den alternativen Antrieben skeptisch gegenüber: 65 Prozent würden derzeit kein
Elektroauto kaufen, wie eine Umfrage des Onlinemarktplatzes AutoScout24 zeigt.
Was schürt die Skepsis potenzieller Käufer? Die Hauptgründe seien für 36 Prozent der Befragten das dünne Netz an Ladestationen. 15 Prozent schreckt der hohe Preis ab.
Etwas mehr als jeder Zehnte findet, dass alternative Antriebsformen dem Autofahrer noch zu wenig Vorteile bieten. Immerhin: Die Befürworter kommen bereits auf 35 Prozent. Schiessen künftig flächendeckend Ladestationen aus dem Boden, könnte die Zahl der Interessierten stark zunehmen.
Nur 28 Prozent der Garagisten sind skeptisch
AutoScout24-Chef Christoph Aebi sieht aber noch einen anderen Grund für das fehlende Kaufinteresse: «Im Vergleich zu Deutschland oder Frankreich gibt es in der Schweiz noch keine kantonal einheitliche Subventionierung. Und auch der Ausbau der Infrastruktur ist nicht national geregelt», sagt er.
Die Mehrheit der Garagisten glaubt dennoch an die Öko-Autos. Nur 28 Prozent stehen der Entwicklung kritisch gegenüber. Am meisten Potenzial schreibt das Befürworter-Lager hybriden Diesel-Elektroautos zu (48 Prozent). Ein Drittel der Befragten Unternehmer glaubt, dass reine Elektrofahrzeuge am ehesten die Zukunft gehört. (bsh)